Our latest auction (A51) took place October 12th 2024.
Schutzwaffen
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Ritterlicher Harnisch, im Stil um 1550
Kplt. tragbarer Harnisch. Ältere deutsche Maßfertigung. Absolut stimmig und qualitativ gearbeitet. Passt einem ausgewachsenem, kräftigem, ca. 180 cm großem Mann. Die Rüstung wurde nie getragen. Der Neupreis lag bei über € 5000,-. Dazu ein passendes Schwert. Ohne Ständer.
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Geschlossener Helm, wohl Augsburg, um 1550
Einteilig geschlagene Kalotte mit Kamm. Im Nacken Federbuschtülle aus Messing. Zweiteiliges, aufschlächtiges Visier mit gefederter Verriegelung. Geteilte Seh- und Atemschlitze. Aufschlächtiges Kinnreff mit zeitgenössischer Reparatur an der Kinnspitze. Seitliche, gefederte Verriegelung mit Knopf. Zweifach geschobener, vernieteter Kragen mit gebördeltem und geschnürltem Rand.
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Persönlicher Brustkürass aus dem Jahr 1731
Heinrich Karl Freiherr von Bibra (1666-1734). Regimentschef und Generalfeldmarschallleutnant des fränkischen Kreis-Dragonerregiments ab 1691. Er war auch Festungskommandant der Festung Forchheim. Er führte das Dragoner Rgt. 1704 bei der Belagerung der Festung Ingolstadt. 1727 wurde er zum Erbuntermarschall von Würzburg ernannt.
Das fränkische Uradelsgeschlecht derer von Bibra wurde bereits im Jahr 1119 urkundlich, durch den Bischof Otto I. von Bamberg. Das Wappen zeigt einen Biber.
Der Kürass ist in schwerer, kugelfester Ausführung. Die Ränder umlaufend mit Futternieten. Vorderseitig ist das Wappen derer zu Bibra eingraviert. Darüber ein Bandeau mit der Namens- und Dienstgradbezeichnung aus dem Jahr 1731.
Der Kürass weist mehrere Beschussspuren auf, diese sind kein Probebeschuss, sondern stammen direkt aus der Schlacht.
Unberührtes Exemplar, noch nie auf dem Markt angeboten.